Sonntag, 23. August 2020

Reif ...

 Überschnittene Schultern, angeschnittene Ärmel - in jüngeren Jahren habe ich sie als "Altweiberärmel" bespöttelt. Oft wurden sie von älteren Damen getragen, die ihre Arme nicht ganz "nackig" zeigen wollten.
In den 50ern gehörten angeschnittene Ärmel zu normaler Sommerkleidung, wurden von  Frauen jeden Alters getragen. War das Armloch hoch ausgeschnitten oder waren es gar Kleider mit schmalen Trägern, gehörte auf jeden Fall ein Bolero dazu, damit man "angezogen" war.
Heutzutage findet man überschnittene Schultern bei modernen Schnitten, oft sogar bei gekaufter Kleidung. Warum? Vielleicht weil sie so einfach zuzuschneiden und zu nähen sind und wenig Passformprobleme bereiten und damit geringe Produktionskosten? 

Nun trage ich überschnittene Schultern, bin also reif für den von mir einst so belächelten "Altweiberärmel".

Passend zu meinem Plisseerock mit Farbverlauf gibt es eine abgestimmte Seidenbluse. Damit habe ich ein sommertaugliches Outfit. 



Es ist bereits nach 19 Uhr, also schnell nach draußen um die Gelegenheit für Fotos zu nutzen.

Den Rock hatte ich bereits zu Ostern hier vorgestellt.




1 Kommentar:

  1. Mir persönlich haben die überschnittenen Ärmel schon immer recht gut gefallen. So unterschiedlich ist das.
    Dafür habe ich früher immer die älteren Frauen belächelt, wenn sie mit einer Weste daherkamen. Und heute? Sobalsd es kühl wird, muß eine Weste her. So ändern sich die Zeiten?
    Deinen Rock finde ich immer wieder toll: Der Farbverlauf und der dunkle Streifen am Bruch, einfach ein Hingucker!

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