Montag, 23. Februar 2015

Bye, bye Tristesse – Willkommen Frühling!!!

Welcome Spring at Share in Style

Free style at Share in Style and I send you some spring greetings in a flowery jumper and sky blue skirt.

Ein paar neue Fotos bin ich den German Curves schuldig.
Heute war es endlich wieder so weit: mit etwas "Schminke" sind die äußeren Zeichen meiner letzten, lang andauernden Erkältung nicht mehr zu sehen. Also gibt es keinen Grund mehr, nicht in Frühlingskleidung zu steigen - oder doch? Immerhin hat es heute wieder geschneit.
Dennoch, hier ist nun also ein Frühlingsoutfit:




Den in Bahnen geschnittenen Plisseerock habe ich im letzten Jahr schon gezeigt.
Gestern habe ich aus den Tiefen meiner Schränke nun auch noch diesen bestickten Baumwoll-Pullover ausgegraben.
Wer meinen Blog schon ein Weilchen verfolgt, weiss, dass ich immer wieder gerne auch Teile verwende, die schon einige Jahre alt sind - so auch dieser Pullover, 20 Jahre ist er sicher schon alt ;-)
Und portraitiert wurde dieser Pullover auch schon! Seht selbst.

 
 Auch von hinten ist der Pulli sehenswert.


Wenn ..., ja wenn man "unbegrenzte" Lagermöglichkeiten hätte und wenn sich die Figur im Laufe des Lebens nicht verändern würde, dann könnte man schöne Kleidungsstücke alle paar Jahre / Jahrzehnte reaktivieren und damit immer wieder einmal hochaktuell sein.


Dienstag, 6. Januar 2015

Kuscheln im Rock

 Bis zum nächsten Mal ...

Im November 2013 hatte ich mir diesen Tüllrock mit Glitzersternen genäht und ihn damals beim Essen am 2. Weihnachtsfeiertag getragen. In der Adventszeit 2014 habe ich ihn wiederentdeckt und an den Adventssonntagen getragen, ebenso zwischen den Jahren, denn ... es ist ein echter Kuschelrock. Er ist wirklich sofageeignet - bequem und knitterarm. Und so habe ich ihn am liebsten getragen: lümmelnd auf dem Sofa, beim Lesen, Fernsehen, Musik hören, Kaffee trinken, Plätzchen essen!





Der Dreikönigstag ist vorbei, die Plätzchen sind aufgegessen. Wir sind bereits wieder in der ersten normalen Arbeitswoche des neuen Jahres. Morgen wird der Weihnachtsbaum abgebaut, der Rock verschwindet wieder in Schrank ...
Tschüss - bis zum nächsten Advent.
 

Nachtrag von 20.01.2015:

Nachdem ich gesehen habe, dass Lena Hoschek auf der Fashion Week Berlin für Herbst / Winter 2015/2016 einen Tüllrock zeigte, werde ich meinen Tüllrock gut hüten.

Und nun zeige ich ihn auch bei MMM, wo sicher wieder viele hübsche und inspirierende Teile zu bewundern sind.

Noch eine kurze "technische" Beschreibung:
Den Tüll habe ich in doppelter Bahnenbreite verwendet. Das "Futter" besteht aus einen Oberbekleidungsstoff (Webware mit Elasthananteil) in einfacher Bahnenbreite. Der Bund besteht ebenfalls aus dem Stoff, den ich für das Futter verwendet habe, in Hüftweite zugeschnitten, fertige Bundhöhe 3 cm mit 3 cm breitem Gummiband.
Futter und Tüll haben exakt gleiche Länge, der Tüllsaum ist knappkantig umgesteppt.





Sonntag, 14. Dezember 2014

Das Weihnachtskleid ist fertig!

Ich bin ungeduldig ...

... und ich möchte nicht bis zum großen Finale warten, sondern es jetzt schon zeigen - jedenfalls ein bisschen.

Ich bin stolz auf mich, dass ich durchgehalten habe und ich freue mich, dass das Kleid passt. (Die Arme kann ich anheben und den RV selbst schließen ;-))

Und jetzt schau ich gleich, welche Nähfortschritte bei den anderen Teilnehmerinnen des WKSA 2014 zu bewundern sind.

Beim Styling mit Pelzschal habe ich mich an einer der beiden Burda-Vorlagen orientiert.



Beim letzten MMM habe ich schon Mutter und Tochter in ihren Weihnachtskleidern gezeigt.


Derzeit macht es mir Spaß, in meinem Kleiderschrank nach Accessoires für mein Kleid zu suchen und es unterschiedlich zu kombinieren. Ursprünglich wollte ich noch einen Gürtel nähen. Das ist aber nicht notwendig, ich habe einige geeignete Gürtel in meinem Bestand gefunden.

Mehr Fotos gibt es zum Finale am 22.12.2014.

 

Umgebautes UFO

Ich habe mir auferlegt, mit dem Abbau meines Stofflagers zu beginnen. Aus diesem schönen Wollstoff hatte ich vor fast 2 Jahrzehnten (!) ein Kleid (in Gr. 40) zugeschnitten. Aus diesem Kleiderzuschnitt wurde das Oberteil (plus Besatz), für den Rock und die Ärmel hatte ich 1,6 m zur Verfügung. Futter und Garn hatte ich ebenfalls, kaufen musste ich nur den RV. Damit hat mich das Kleid ca. 7 € gekostet.
So habe ich das UFO noch irgendwie verwertet und zugleich den Stoffbestand etwas abgebaut.
Ich bin ein stolzes Sparbrötchen!

Schnittbewertung

Schnittmuster: Burda 01/2001 Nr 122 bzw. 123
(gleiches Oberteil, unterschiedliche Rockteile)


Sieht das Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie auf der technischen Zeichnung aus?
Ja.
Ich habe es ein wenig geändert. Um Stoff zu sparen habe ich das Rockteil als 4-Bahnenrock zugeschnitten statt zwei Rockteile in der Diagonale.

War die Anleitung leicht zu verstehen?
Nun ja, es ist eine typische Burda-Anleitung, mal mehr mal weniger verständlich.
Für mich war die Nähreihenfolge ungewohnt. Nach den Abnähern wurden die Rockteile an die Oberteile gefügt, dann der RV eingenäht und dann die Seitennähte geschlossen.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass man bei leichten Änderungen der Figur (und bei entsprechender Nahtzugabe) das Kleid in den Seitennähten leicht etwas enger oder weiter machen kann.
Der Nachteil ist, dass für alle folgenden Nähschritte am Oberteil, also Ärmel und Besatz, immer schon das gesamte Kleid samt voluminösem Rock auf dem Nähtisch hin und her gewälzt werden muss. Das Nähen wird dadurch umständlich.

Gesamtbewertung:
Ein schönes Kleid, über das ich mich wirklich freue.

Verwendeter Stoff: 
Reine Schurwolle sowie Futterstoff Nevaviscon

Änderungen am Schnittmuster?
Jede Menge! Ich habe den Schnitt gemäß Maßtabelle zunächst vergrößert. Danach habe ich ihn bei den Anproben Schritt für Schritt wieder verkleinert. Hätte ich von Anfang an eine kleinere Größe verwendet und nur punktuell angepasst, hätte ich mir viel Arbeit sparen können.
Die Regel, sich bei der Größenwahl der Kleider an der Oberweite zu orientieren, passt eben nicht immer.

Würdest du nach diesem Schnittmuster nochmals nähen?
Ja.
Auf jeden Fall werde ich diesen Schnitt aufbewahren. 
Aber in der Burda (01/2015) gibt es bereits ein neues Kleid (Nr. 126), das mir gut gefällt ... Und ich habe noch Stoff auf Lager ...

Dank für die Kommentare

Für die Kommentare zu meinen vorangegangenen Beiträgen bedanke ich mich bei Euch. Die ein oder andere Anregung werde ich beim nächsten Kleid aufgreifen.

Zunächst aber werde ich meinen temporären Nähplatz abbauen und für Weihnachten Ordnung schaffen.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Mutter und Tochter

Meine Tochter, die in wenigen Tagen 14 Jahre alt wird, wünschte, dass ich sie in ihrem neuen Geburtstags- und Weihnachtsoutfit poste. Diesen Wunsch erfülle ich gern.
Und so haben wir uns heute Nachmittag unsere neuen Weihnachtskleider übergezogen, die Accessoires aufeinander abgestimmt und uns per Selbstauslöser fotografiert.







Mutter und Tochter im Partner-Look: aufeinander abgestimmt sind unsere hellen Kleider und dazu dunkle Accessoires.

Dann wurde uns draußen zu kalt und wir machten drinnen weiter ...


Für mich war es die Gelegenheit, erste Tragefotos meines selbst genähten Weihnachtskleids zu zeigen, gemeinsam genäht mit anderen Bloggerinnen beim WKSA 2014, das ich heute noch bei MMM vorstelle.
Und jetzt geht's noch schnell zu Share in Style.

Soloauftritt meiner Tochter in ihrem selbst ausgesuchten Outfit.

Ihr Outfit - Kleid, Jäckchen und Tasche -  stammt von Orsay, die Ballerinas von Roland.
Mein Outfit: selbst genähtes Kleid aus reiner Schurwolle nach Burda-Schnitt (01/2001, 123), Jäckchen von Peter Hahn, Schuhe von Hassia, Tasche aus den frühen 70ern.

Sonntag, 7. Dezember 2014

WKSA 2014 Fortschritte und Erkenntnisse

Der Stand meines Projekts

Uah, es passt nicht, das muss ich ändern
Nun ja, über den Aufwand, einen Schnitt erst zu vergrößern, um dann die zugeschnittenen Teile Schrittchen für Schrittchen zu verkleinern, habe ich mich bereits ausgelassen. Nach mehreren Steck- und Heftanproben haben die Teile dann doch gepasst.

Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin stolz wie Bolle
Besonders spannend war das Einnähen der Ärmel. Nachdem ich so viel an der Passform geändert habe, musste ich natürlich am Zuschnitt des Ärmels auch korrigieren.
Nach dem Einheften des Ärmels sah der zuerst wie ein leicht geraffter Puffärmel aus, trotz der mittels Hilfsnähten eingehaltenen Armkugel. Mit drei Hilfsnähten zum Einhalten und viel, viel Dampf habe ich den Ärmel dann so hinbekommen, dass die Kugel glatt sitzt.
Ich habe jetzt doch den Originalärmel dieses Modells verwendet. Ursprünglich hatte ich die Idee, einen langen Ärmels eines anderen Burdamodells zu verwenden. Nach dem Kopieren war aber schon offensichtlich, dass der lange Ärmel auf Anhieb nicht ins Armloch passt. Nach all den Passproblemen, die ich hatte, will ich mir ein weiteres Experiment ersparen, deshalb gibt es jetzt eben den kurzen Ärmel.

Das sieht doch schon ganz gut aus, oder?
Egal, den Ärmel ändere ich nicht mehr! Genug getüftelt und gebastelt.

Ich hab ein Hängerchen und brauche Motivation! 

Nach Einnähen des Ärmels hatte ich erstmals überhaupt keine Lust mehr, das Kleid nochmals anzuprobieren. Deshalb habe ich begonnen, das Futter zuzuschneiden. Spätestens wenn ich das Futter zum Einsetzen ins Kleid anprobiere, werde ich zwangsläufig auch das Kleid wieder anprobieren. Vorerst hängt es auf dem Bügel und hat Pause.
Einen Hänger habe ich nicht, aber anstelle von Motivation tritt konsequentes Dranbleiben und Hartnäckigkeit.

Das Ergebnis sieht nun so aus:

Um dem Finale nicht vorzugreifen, gibt es heute Fotos vom Kleid auf dem Bügel - denn: der Rohbau ist fertig!

Mit dem Innenausbau habe ich angefangen, soll heißen, ich habe mit dem Futter begonnen.

Was noch fehlt: Futter fertigstellen und einsetzen, Saum nähen (das mach' ich von Hand) und natürlich bügeln/dämpfen.

Als Kür gibt es dann vielleicht noch ein bisschen Tüdeldü - mal sehen.



Mein Kleid kommt der Vorlage aus Burda 01/2001 Nr. 123 jedenfalls ziemlich nahe.


Erkenntnisse

Ich schrieb bereits, dass ich den Schnitt auf Gr 48 vergrößert hatte und bei den Anproben / beim Nähen dann in vielen kleinen Schritten verkleinert habe. Am Ende kam ich zu den Ergebnis, dass ich besser in Gr 44 mit großzügiger Nahtzugabe zugeschnitten hätte. Meine These kann ich jetzt am Beispiel der Schnittteile des Vorderteils belegen:






































Zur Schulter hin hat das größere Teil für mich viel zu viel an Längenzugabe, die Zugabe in der Mitte ist für mich unnötig, sie sorgt sogar dafür, dass der Brustpunkt etwas zu weit außen liegt. Die Zugabe an der Seitennaht werde ich beibehalten.

Ganz schwierig war das Einsetzen der Ärmel. Nachdem ich so viel Höhe und Weite weggenommen habe, konnten die Passzeichen nicht mehr stimmen. Ich musste viel heften und anprobieren.

Das Futter habe ich jetzt in Gr. 44 (plus 1 cm zusätzliche Seitennahtzugabe) zugeschnitten. Das passt ganz gut. Insbesondere an der Höhe des Oberteils muss ich dann nichts ändern.
Allmählich wird auch deutlich, was ich an dem Schnitt ändern muss, falls ich ihn nochmals verwenden will:
  • Die Schulterlinie muss ich absenken, weil ich abfallende Schultern habe. (Diese Änderung gilt für jedes Modell, ich habe sie auch in früheren Jahren immer schon vorgenommen.)
  • Unten am Armausschnitt muss ich seitlich etwas wegnehmen und zur Taille hin auslaufen lassen. (Mein Rücken ist offenbar etwas schmaler als bei Gr. 44 vorgesehen.)
  • Der Halsausschnitt muss etwas vertieft werden.
Zum guten Schluss wünsche ich allen Damen vom WKSA 2014 einen schönen Adventssonntag und weiterhin gutes Gelingen.Und natürlich bin ich gespannt auf die Fortschritte.

Sonntag, 30. November 2014

WKSA 2014 In kleinen Schritten ...

... geht es voran

Zuerst  das Positive: bei der erstem Steckprobe habe ich erfreut festgestellt, dass der Brustpunkt da sitzt wo er hingehört. Dann war es mit der Freude aber auch schon vorbei. Der Rest passte nicht! Alles viel zu groß! Ich musste zunächst viel wegstecken und dann nach und nach wegschneiden. Und mit dem Wegschneiden bin ich noch längst nicht fertig.

Über Maßtabellen und Größen

Die Schnittvergrößerung, die ich vorgenommen habe, war ein echter Satz mit X. Ich habe die Teile vergrößert, also den Mehrgrößenschnitt gradiert, weil die Burda-Maßtabelle behauptet, dass ich Gr. 48 brauche (bei Kaufkleidung passe ich meist in 44). Nachdem ich von den Stoffteilen, die ich nach dem vergrößerten Schnitt zugeschnitten habe, viel Weite und noch mehr Höhe am Oberteil weggenommen habe, habe ich die Teile des Oberteile doch noch in Gr 44 kopiert und auf meine gesteckten und geheftete Stoffteile gelegt. Ergebnis: das Vergrößern hätte ich mir sparen können. Viel einfacher wäre es gewesen, in 44 mit großzügiger Nahtzugabe zuzuschneiden. Damit wäre ich schneller gewesen und hätte weniger am zugeschnittenen Stoff korrigieren müssen. So musste ich an den Seitennähten Stoff wegnehmen, die Taille nach oben verlegen, den Halsausschnitt vergrößern, die Schultern tiefer setzen.
Ein Herausforderung wird noch der Armausschnitt, bei dem ich auch noch viel werde wegschneiden müssen. Sicher ist dann auch noch der Ärmel wieder anzupassen.

Was ich bisher und weiterhin wegschnippele, kann ich auf dem Papierschnitt garnicht nachhalten. Ich mache es mir beim Futter einfach, ich schneide nach der kleineren Größe zu.

Zuschnitt

Ich hatte 1,6 m Wollstoff plus die zugeschnittenen Teile eines UFOs. Aus den UFO-Teilen konnte bzw. kann ich das Oberteil, die Ärmel und den Besatz zuschneiden. So reicht der Stoff für einen 4-Bahnen-Glockenrock.
Der Futterstoff, der sich noch in meinem Lager befand, wird gemäß Legeprobe ausreichen.
Kaufen musste ich nur einen farblich passenden RV.

Stand am 29.11.2014 abends

Ich habe keine Puppe, daher das Foto an mir. Ich musste den Blitz benutzen.

Die Abnäher sind genäht, ebenso die beiden vorderen Rockbahnen. Vorderes Oberteil und vorderes Rockteil sind verbunden, ebenso die Rückseite. Die Taille sitzt jetzt wo sie soll. RV und Seitennähte sind geheftet, die Schulternaht ist gesteckt.
Obwohl ich den Halsauschnitt schon mehrfach nachgeschnitten habe, muss ich noch weiter schnippeln, bis die Schulterhöhe und der Halsausschnitt passen. Das mache ich aber erst, wenn der RV und die Seitennähte genäht sind.

Was will ich heute schaffen?
RV einsetzen, hintere Mitte schließen, Seitennähte schließen.
Nachtrag vom 1.12.2014:  Ich habe alles geschafft, was ich mir für diesen Tag vorgenommen hatte.
Das Rockteil hat abweichend vom Original seitlich noch einen Hüftbogen bekommen.

In den folgenden Tagen wird dann wieder gebastelt: an Halsausschnitt und Schulternaht so lange stecken, heften und probieren, bis es passt. Den Besatz schneide ich erst dann nach dem angepassten Oberteil zu und nicht nach dem Schnittmuster.

Die größte Herausforderung werden Armausschnitt, Ärmel und das Einsetzen der Ärmel.
Weil das Oberteil viel zu groß und zu weit war, ist auch die Partie um Armausschnitt und Schulter viel zu breit. Das sieht man auch auf dem Foto.

Ob ich mit diesem Zwischenstand zufrieden bin? Teils, teils.
Ich seh's jetzt mal positiv: falls das Oberteil am Ende nicht gelingen sollte, der Rock ist auf jeden Fall verwendbar, notfalls separat.

Und nun wünsche ich allen gutes Gelingen bei WKSA 2014.

Zum guten Schluss gebe ich noch ein paar Statements ab:

Ich bin in Stimmung, erste Nähte sind gemacht! 
Ja, ich bin froh, regelmäßig an meiner Näharbeit dran zu sein. Motiviert bin ich im Sinne von konsequent - d. h. ich bleibe dran, auch wenn sich Aufwand ergibt, der so nicht vorgesehen war, z. B. die zugeschnittenen Teile immer wieder zu verkleinern, nachdem ich den Schnitt zunächst mühevoll vergrößert habe.
 
Endlich hab ich angefangen
Ja, immerhin habe ich mich bzgl. Stoff und Schnitt umentschieden
 
Probemodell sitzt, ich kann den richtigen Stoff zuschneiden
Nein, ich habe noch nie ein Probemodell genäht und würde das auch nur bei Modellen machen, die schnitttechnisch anspruchsvoll sind. Mein Schnitt besteht nur aus 4 Teilen, ist technisch also einfach.

Ich bin ein Streber und nähe jetzt mein zweites Weihnachtskleid
Nein, aber meinen Weihnachtsrock habe ich zuerst genäht. Der passt und sieht gut aus. Und wenn ich kein Kleid nähen würde, würde ich zum Rock auch noch ein hübsches Pulloverchen stricken. Beides zur gleichen Zeit schaffe ich nicht.
 
Plätzchenessen ist doch irgendwie auch Nähen, oder?
Auf keinen Fall! Schließlich will ich das Kleid fertigstellen und nicht im Entstehungsprozess noch ändern müssen. Aber ich bin dankbar, dass mein Mann bereits eine Runde Plätzchen gebacken hat.

Donnerstag, 27. November 2014

WKSA 2014 - Alles auf Anfang!

Fleissig, aber mit Zweifeln behaftet ...

war ich seit meinem letzten Post. Den hübschen Schnitt (Burda 6947) habe ich mittlerweile kopiert, ausgeschnitten und angehalten. Der Ausschnitt erschien mir zu groß für ein Winter-/Weihnachtskleid. Ebenso hatte ich Zweifel, ob ein langer Ärmel, den ich von einem anderen Burda-Schnitt kopiert habe, in das Armloch passen würde ...
Dann der Stoff ... Ich schrieb bereits, dass mir derzeit der Sinn nicht nach Brokat steht - und die Seidenstoffe musste ich ebenfalls verwerfen, weil Breite und Menge nicht zum Schnitt passten.

Offen gestanden steht mir der Sinn derzeit eher nach kuschligem Pulli und schönem Rock  ... 

Zweifel über Zweifel - und nun die Entscheidung:
es gibt kein Kleid nach diesem Schnitt und mit einem dieser Stoffe - jedenfalls nicht zu Weihnachten!















Mein neuer Ansatz

Ich habe also wieder meinen Stoffvorrat durchsucht und in Schnittmusterheften gestöbert.
Gefunden habe ich ein UFO - vor vielen Jahren in kleiner Größe zugeschnitten - und einen ansehnlichen Rest von ca. 1,6 m Wollstoff bei 140 cm Breite. Teile des Zuschnitts kann ich noch verwenden, z. B. für Ärmel, Besatz und evtl. für das Rückenteil.
In einer alten Burda (01/2001) habe ich einige hübsche Schnitte entdeckt, leider nur bis Gr. 44: Es ist schon komisch, laut Burda-Maßtabelle brauche ich 48 - weit entfernt von den Größen, die mir bei Kaufkleidung passen.
Gestern Abend habe ich den Schnitt kopiert und vergrößert und zwar nach diesem Tutorial "How to Grade a Pattern Up: The Easy Way". Mein erster Versuch im Vergrößern von Schnitten.

Dieses Kleid (Burda 01/2001 Nr 122) soll es nun werden aus diesem Wollstoff:




Hier die techn. Zeichnung des Modells 122, ein einfacher Grundschnitt.
Noch besser gefällt mir Modell 123, das einen Glockenrock hat. Dafür reicht mein Stoff aber nicht.
Trotzdem zeige ich die Abbildung:




Übrigens enthält dieses Heft auch einen Schnitt für ein schlichtes Shiftkleid, nach dem ich mir ein Spitzenkleid nähen könnte (aber nicht für Weihnachten).

Heute Abend geht's los, ich beginne mit dem Zuschnitt. Bin gespannt auf die Passform des vergrößerten Schnitts.

Und wenn das nichts werden sollte, dann folge ich meiner inneren Eingebung, die mir sagt:
Rock und kuschliger Pulli!


Dies ist ein Beitrag für WKSA 2014 - Teil 2!